Im Juni 2025 unterstützt dm die HoldOn Egyesület mit zwei neuen Automaten, damit wir unsere Hilfe für Frauen und Mädchen in prekären Situationen ausbauen können.

HoldOn
Das Projekt
Wir möchten Frauen helfen, sich in Gemeinschaften und im Alltag nicht ausgeschlossen zu fühlen – wofür angemessene Hygiene unverzichtbar ist. Als ersten Schritt unterstützen wir Frauen in unserem Umfeld mit grundlegenden Hygieneprodukten wie Binden.
Aufgrund der Sensibilität des Themas suchten wir nach einer Lösung, die Hilfe ohne Aufdringlichkeit ermöglicht und so Schamgefühle mindert. Wir wollen eine sichere Basis schaffen, wo jederzeit die nötigen Produkte zugänglich sind. Im Herbst 2022 stellten wir unseren ersten Automaten im 8. Budapester Bezirk im Familienunterstützungszentrum Józsefváros auf, der kostenlose Binden ausgibt. Weniger als ein Jahr später übernahm die Bezirksverwaltung die Befülllung und kündigte weitere Automaten an. Auch HoldOn erweiterte sein Netz: Zwei Automaten wurden in Obdachlosenunterkünften installiert, um besonders Bedürftige zu erreichen; im Frühjahr 2025 kamen dank Spenden der dm drogerie markt Kft. zwei weitere Automaten in Csepel und Ferencváros hinzu. Mit unserer aktuellen Kapazität können wir monatlich nahezu 300 Frauen verlässlich versorgen.
Studien zufolge betrifft Periodenarmut etwa jede fünfte Frau – die Dunkelziffer ist vermutlich höher, da das Thema weiterhin tabuisiert wird. Mit diesem Projekt wollen wir dem Thema Periodenarmut mehr Gehör verschaffen und eine Plattform für aufklärende Beiträge in sozialen Medien schaffen, damit das Phänomen möglichst viele Menschen erreicht. Die Würde des anderen zu schützen, ist unsere gemeinsame Verantwortung. Wir konzentrieren unsere Arbeit auf weniger wohlhabende Budapester Bezirke, in denen viele Frauen und Mädchen betroffen sind.
Über uns
Für uns ist HoldOn kein kurzlebiges Projekt aus spontaner studentischer Begeisterung; es beruht auf einer festen Entschlossenheit, geformt durch ausführliche Gespräche sowie den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Bei der Konzeption zogen wir Fachleute hinzu, die bestätigten, dass unsere Idee eine echte Lücke schließt. Unser Ziel ist die langfristige, stabile Tragfähigkeit des Projekts – finanziell und personell. Wirkungsmessung ist schwierig, und wir wissen, dass unsere Anstrengungen eher Tropfen auf den heißen Stein als eine systemische Lösung sind. Gleichzeitig ist der Bedarf offensichtlich dauerhaft – ebenso unsere Motivation und Ausdauer, worauf wir sensibel und wirkungsvoll reagieren wollen.
Heute trägt die ehrenamtliche Arbeit von rund einem Dutzend Studierenden das Projekt. Einige schreiben Förderanträge und betreuen die Finanzen, andere kümmern sich um technische Aspekte der Automaten; weitere verantworten Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media; wieder andere arbeiten an Strategie, an der Ansprache von Expertinnen und Experten sowie der Gewinnung von Unterstützenden. Künftig wollen wir auch Menschen an den Automatenstandorten stärker einbinden und breiter kooperieren, um die finanzielle Basis zu sichern – etwa über Fördermittel und Fundraising.

Wie kannst du helfen?
Zuerst benötigen wir regelmäßige Unterstützung, um die laufende Befüllung unserer Automaten mit Binden zu finanzieren. Wir freuen uns sowohl über Hygieneartikel als auch über regelmäßige finanzielle Beiträge.
Wir suchen derzeit Unternehmenspartner für eine langfristige, regelmäßige Zusammenarbeit. Persönliche Verbindungen sind aus unserer Sicht entscheidend für die Ansprache. Wenn du jemanden kennst, der bei einem Hersteller oder Vertreiber von Binden arbeitet oder dessen CSR zu unserem Projekt passt, nimm gern Kontakt zu uns auf.
Individuelle finanzielle Unterstützung ist ebenfalls möglich: Bitte überweise auf das rechts genannte Konto und gib im Verwendungszweck immer "Spende" an. Für jede Hilfe sind wir sehr dankbar!
Presse
Milch, Brot, Monatsbinden. Für viele gehört das selbstverständlich auf die Einkaufsliste - in Ungarn ist das für jede fünfte Frau leider nicht der Fall.
Mit Stolz melden wir die Inbetriebnahme von zwei neuen Automaten, finanziert durch den Human Rights Fund der Niederlande.
Heute blieben die Türen nicht wegen Urlaub geschlossen, sondern weil wir ab 17 Uhr diese tolle Veranstaltung ausrichten durften. Zum Glück war das Interesse groß.
Die Studierenden des Szent Ignác Jesuiten-Kollegs starteten 2021 das HoldOn-Projekt, um Periodenarmut zu bekämpfen.
Periodenarmut betrifft in Ungarn jede fünfte Frau; Aufklärung und Hygiene sind in vielen Familien noch immer Tabuthemen.
Lasst euch vom Namen nicht täuschen - HoldOn zeigt, wie nahe das Thema Periodenarmut tatsächlich ist.

